Die Statiksoftware RFEM 6 ist die Basis einer modular aufgebauten Programmfamilie. Das Hauptprogramm RFEM 6 dient zur Definition der Struktur, Materialien und Einwirkungen ebener und räumlicher Platten-, Scheiben-, Schalen- und Stabtragwerke. Mischsysteme sind ebenso möglich wie die Behandlung von Volumen- und Kontaktelementen.
Mit RSTAB 9 steht dem anspruchsvollen Tragwerksplaner eine 3D-Stabwerkssoftware zur Verfügung, die den Anforderungen im modernen Ingenieurbau gerecht wird und die den aktuellen Stand der Technik widerspiegelt.
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Der Standard ASCE 7-22 bietet mehrere Typen von Bemessungsspektren an. In dieser FAQ möchten wir uns auf die folgenden beiden Bemessungsspektren konzentrieren:
Das Two-Period Spektrum ist im Programm wie gewohnt hinterlegt. Es kann jedoch aufgrund der verfügbaren Daten aus der Norm lediglich das horizontale Bemessungsspektrum/ MCER-Spektrum sowie die kraftbezogene und verschiebungsbezogene Modifikation angeboten werden.
Für das Multi-Period Bemessungsspektrum sind diskrete Zahlenwerte vorgegeben. ASCE 7-22 führt auf, dass diese Werte auf der Seite der USGS Seismic Design Geodatabase abgefragt werden können. Im derzeitigen Entwicklungsstand gibt es für Sie die Möglichkeit, ein benutzerdefiniertes Antwortspektrum mit g-Faktor (abhängig von der Massenumwandlungskonstante) zu erstellen, um die Daten von z.B. dem ASCE 7 Hazard Tool [1] zu verwenden.
Gehen Sie bitte wie folgt vor:
Mit dem Bemessung-Add-On Mauerwerksbemessung können Sie die Steifigkeit Ihres Wand-Deckengelenkes automatisch ermitteln lassen. Die Diagramme wurden im Rahmen des Forschungsprojekts DDmaS - "Digitizing the design of masonry structures" ermittelt und sind abgeleitet aus der Norm.
Definieren Sie ein Liniengelenk an der Verbindungslinie der beiden Flächen und aktivieren Sie Decke-Wand-Verbindung.
Im Register Decke-Wand-Verbindung können Sie nun Ihre Parameter eingeben. Klicken Sie danach die Schaltfläche Regenerieren [...].
Sie können sich die ermittelten Diagramme im Anschluss ansehen.
Einige Materialien haben mehrere Grenzspannungsgrenzen für Druck, Zug usw. Für diese Materialien muss die Grenzspannung vom Anwender manuell eingegeben werden.
Die Grenzspannungswerte werden im Register Materialwerte aufgelistet.
Diese Werte können in den Stab-/Flächenkonfigurationen unter dem Grenzspannungstyp Benutzer hinzugefügt werden.
Standardmäßig ist die Option "Gewinde in Scherfuge" aktiviert und es wird die niedrigere Festigkeit gemäß der gewählten Bemessungsnorm für den Schraubenschernachweis berücksichtigt.
In AISC sind die Nennscherfestigkeiten der Schrauben in Tabelle J3.2 aufgeführt. Als Beispiel hat eine Schraube der Gruppe A (z.B. A325) eine Nennscherfestigkeit von 54 ksi (372 MPa), wenn die Gewinde nicht von den Scherfugen ausgeschlossen werden. Um die höhere Festigkeit von 68 ksi (469 MPa) zu verwenden, kann die Option deaktiviert werden, um Gewinde von den Scherfugen auszuschließen.
Eine Laschenverbindung mittels Stirnplatten lässt sich ganz einfach mit der Vorlage „Stirnplattenstoß“ aus der Komponentenbibliothek erzeugen (Bild 1).
Bei einem Laschenanschluss ohne Stirnplatten kann die Konfiguration manuell durch Hinzufügen von Einzelkomponenten erstellt werden (Bild 2).
Die Konfiguration umfasst die folgenden Komponenten. Jede Komponente kann einfach mit einem Rechtsklick auf die Komponente gelöscht oder kopiert werden.
Voraussetzung ist, dass mittels „Stabschnitt“ und „Hilfsebene“ ein kleiner Spalt erzeugt wird. Der Spalt wird zwischen den beiden Stäben aufgeteilt (d.h. 1/16" Spalt wird als 1/32" Verschiebung auf jeden Stab angewendet).
Alternativ kann ein Beispielmodell „AISC Splice Connection“ heruntergeladen und als benutzerdefinierte Vorlage gespeichert werden (Bild 3).
Sie können in einem Lastfall vom Analyse-Typ Modalanalyse auch Strukturmodifikationen definieren. Hierbei haben Sie Zugriff auf Steifigkeitsmodifikationen einzelner Objekte und können bei Bedarf auch gewählte Objekte deaktivieren.
Um sich Eigenformen ihrer dynamischen Analyse anzuschauen, müssen Sie einen Lastfall vom Analysetyp Modalanalyse erstellen und dort Ihre Einstellungen für die Modalanalyse treffen.
Nachdem Sie die Berechnung gestartet haben, können Sie im Ergebnis-Navigator Ihre Ergebnisse auswerten. Weitere Informationen stehen Ihnen auch in der Tabelle zur Verfügung.
Sie können die Darstellung der Normierung der Eigenformen direkt im Navigator - Ergebnisse anpassen. Bei Änderung der Einstellung muss keine Neuberechnung durchgeführt werden.
Je nach Einstellung stellt die größte Verschiebung bzw. Verformung den Referenzwert 1 dar, auf den die übrigen Ergebnisse skaliert werden.
Um eine Erdbebenanalyse durchzuführen, benötigen Sie eine Modalanalyse und danach einen Lastfall vom Analysetyp Antwortspektrenverfahren.
Nachdem Sie Ihre Modalanalyse durchgeführt haben, erstellen Sie Ihren neuen Lastfall. Darin finden Sie die gewohnten Einstellungen aus der vorherigen Programmgeneration.
Im Reiter Antwortspektrum können Sie Ihr Antwortspektrum wie gewohnt definieren. Wenn Sie hier auf ein Antwortspektrum nach Norm zurückgreifen wollen, müssen Sie beachten, dass die gewünschte Norm in den Basisangaben der Normen II ausgewählt ist.
Im Reiter Wahl der Formen können wieder Eigenformen ausgewählt und bei Bedarf gefiltert werden.
Wenn Sie den Lastfall berechnet haben, gelangen Sie in die Ergebnisausgabe.
In den Modalanalyse-Einstellungen kann eine Mindestlängenänderung für Seile und Membrane eingestellt werden, um eine Anfangsvorspannung auf die Objekte zu bringen und somit die Konvergenz der Berechnung zu verbessern. Diese Anfangsvorspannung wird in einem vereinfachten Ansatz auf die Objekte aufgebracht.
Wenn Sie diese Einstellung mit einer Flächenlast der Lastart Längenänderung vergleichen, müssen Sie dabei beachten, dass sich die beiden Ansätze unterscheiden. Mit der Flächenlast führen Sie eine Berechnung durch, sodass die tatsächliche Vorspannung von der vorgegebenen Vorspannung abweichen kann. Bei der Berechnung werden auch andere Randbedingungen, z.B. die Querdehnzahl vom Material, berücksichtigt.
Sie können dies gut kontrollieren, wenn Sie die Querdehnzahl des Material variieren. Eine Querdehnzahl ungleich 0 führt dazu, dass die Verformung in x- und y-Richtung der Fläche wechselwirkt, was nicht mehr zu einer konstanten Spannung/ Dehnung über die gesamte Fläche führt.
Ist die Querdehnzahl 0, dann erhalten Sie die gleichen Ergebnisse.